Über mich - oder warum es Wolfingenieure gibt
Dipl.-Bauingenieur TU Dresden
Abschluss im Jahr 2000
Planer, Projektleiter und Sicherheitsauditor mit über 20 Jahren Berufserfahrung
Gründer und Inhaber von Wolfingenieure
über Umwege zum Traumberuf
Bauingenieur war mein Berufswunsch, von Anfang an. Im 5. Semester habe ich hingeschmissen. Zu viel Theorie. Ich wollte bauen, gestalten, entscheiden. Ich bin ein praktischer Mensch, kein Theoretiker. Das Studium war sehr theoretisch.
Ich war dann ein Jahr lang Bauleiterassistent auf einer großen Autobahnbaustelle. Das hat für mich alles verändert. Danach brannte ich wieder für den Beruf des Bauingenieurs. Aber ich wollte kein Bauleiter mehr werden. Auf einer Baustelle führt man nur noch aus, was andere geplant haben. Und ich lernte auch, dass angehende Bauleiter eher eine Mischung aus BWL- und Jurastudium absolvieren sollten.
Für mich war jetzt klar, ich will Straßenplaner werden. Nur so kann ich selbst gestalten und planen.
Berufsstationen im Schnelldurchlauf
Nach meinem Studienabschluss im Jahr 2000 startete ich als Planer im Ingenieurbüro Dr. Trapp (Aachen/Niederlehme) in das Berufsleben. Nach wenigen Wochen schon der Sprung ins kalte Wasser und ein Ausbauabschnitt der A 13 lag auf meinem Schreibtisch. In den folgenden Jahren betreute ich mehrere Autobahnprojekte in Brandenburg und Sachsen und wuchs schnell in die Projektleiterrolle hinein.
Es folgten einige Jahre freiberufliche Tätigkeit für verschiedene Consultings bis ich im Jahr 2006 mit zwei Berufskollegen ein eigenes Ingenieurbüro in Radebeul bei Dresden gründete. Schade Wolf & Kollegen war dann 15 Jahre lang meine berufliche Heimat.
2021 habe ich mein Büro verlassen, um mit Wolfingenieure nochmal einen neuen Weg einzuschlagen.
das Sicherheitsaudit prägte zeitig meine berufliche Entwicklung
Das Sicherheitsaudit kreuzte schon 2002 meinen Weg. Im Rahmen der Erprobung des Verfahrens wurden ausgewählte Planungen im Land Brandenburg auditiert. Auch eins meiner Projekte war dabei. Ich kann mich noch an den seitenlangen Auditbericht erinnern. Aber anders als viele damalige Fachkollegen hatte mich das nicht in meiner „Planerehre“ berührt. Das lag sicher daran, dass ich mich als Jungingenieur noch in der ansteigenden Lernkurve sah und diesen neuen Input deshalb offen aufnahm.
Das Thema hatte mich positiv gepackt. Schon ein Jahr später war ich einer der ersten ausgebildeten externen Auditoren in Deutschland.
Ich arbeitete über viele Jahre hinweg hauptberuflich als Planer und Projektleiter und nebenberuflich als Auditor. Ich habe die Audits als angenehme Abwechslung und die perfekte fachliche Ergänzung zur Planung erlebt.
ein Projekt verändert die Sichtweise auf das Audit
Die Idee zur Spezialisierung auf das Thema Verkehrssicherheit / Audit entstand in einem Projekt für die ARGE A10 / A24 Havellandautobahn GmbH. Das Projekt startete 2018 mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Es ging um die Auditierung aller Planungen des 60 km langen 6-streifigen Autobahnausbaus einschließlich aller resultierenden Maßnahmen im nachgeordneten Straßennetz.
erst Beratung, dann Audit – ein Gewinn für ALLE
Für die ARGE waren Sicherheitsaudits nur eine Prüfleistungen neben vielen anderen Maßnahmen der Qualitätskontrolle, nur eine Spalte in einer großen Matrix. Entsprechend emotionslos startete das Auditthema im Projekt. Die ersten Auditberichte waren sehr lang und zeigten wesentliche Defizite der Planung auf. Es entstand schnell eine intensive Arbeitsbeziehung zwischen der ARGE und mir als Auditor. Die Planungen wurden besser und die Auditberichte kürzer.
Schnell erkannte die ARGE, dass der Auditor dem Projekt viel mehr nützt, wenn er planungsbegleitend hinzugezogen wird und seine Bedenken nicht erst nach Fertigstellung der Planung im Auditbericht darlegt. In der Folge wurden zu einer Vielzahl von Einzelthemen die Stellungnahme des Auditors während des Planungsprozesses eingeholt.
Für mich als Auditor war diese Arbeitsweise zunächst neu. Aber sie war für das Projekt effektiv und meine Einflussnahme auf sicherheitsrelevante Planungsthemen war viel direkter und erfolgreicher als im klassischen Auditprozess.
das Audit kommt oft zu spät, die Defizite werden gebaut
Ich erlebe oft, dass ich in Audits Defizite anspreche, deren Behebung jedoch wesentliche Änderungen der fertigen Planung erfordern. Diesen Weg gehen die Planer und Bauherren aus verständlichen Gründen nur selten. Die Defizite werden dann, trotz Audit, gebaut.
Das Projekt an der A10 / A24 hat gezeigt, dass der Grundgedanke des Audits schon im Planungsprozess einfließen sollte. Der damit verbundene personelle und zeitliche Mehraufwand ist vergleichsweise gering und der Nutzen für das Projekt und für die Verkehrssicherheit können sehr hoch sein.
Überlegungen und Empfehlungen zu planungsbegleitenden Audits und Beratungen sind unter Fachkollegen kein ganz neues Thema. Dabei ist zu beachten, dass der Auditor immer eine neutrale prüfende oder empfehlende Rolle einnimmt. Er bleibt immer der Anwalt der Verkehrssicherheit. Die Abwägungsentscheidungen treffen die Planer und Bauherren.
ab jetzt alles auf ein Thema – Verkehrssicherheit
Ich habe viele Jahre als Generalist gearbeitet. Ich war gleichzeitig Planer, Projektleiter, Geschäftsführer und Auditor. Ich habe in allen Bereichen wahrscheinlich 70 bis 80 Prozent erreicht. Aber das unerreichbare Ziel waren für mich immer die 100 Prozent. Ich habe lange gebraucht, um dieses Problem so klar zu erkennen. Die Lösung war dann einfach. Ich habe meine Arbeit für Schade Wolf & Kollegen beendet und konzentriere mich jetzt zu 100 Prozent auf die Planung von Verkehrssicherheit.
Wolfingenieure versteht sich als Spezialist für das Thema der Verkehrssicherheit in der Straßenplanung.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit sind und bleiben die Audits. Darüber hinaus bieten wir die planungsbegleitende Beratung und Auditierung an. Erst durch diese Ergänzung entfaltet das Audit seine volle Wirksamkeit.
Berufliche Stationen
- Dipl.-Bauingenieur TU Dresden, Abschluss im Jahr 2000
- 3 Jahre angestellt als Planungsingenieur im Ing.-Büro Dr. Trapp Aachen / Niederlehme
- 3 Jahre freiberuflicher Planer und Projektleiter für EIBS, Wisserodt Consultig und Inros Lackner
- 15 Jahre Mitinhaber, Geschäftsführer, Projektleiter und Planer bei Schade Wolf & Kollegen
- seit 2021 Gründer und Inhaber von Wolfingenieure
- seit 2003 Verkehrssicherheitsauditor für Außerortsstraßen und Ortsdurchfahrten
- seit 2007 Auditor für Innerortsstraßen
- seit 2018 Mitarbeit im FGSV – Arbeitskreis 5.2.2 REwS (Richtlinien für die Entwässerung von Straßen)
Projekte
- mehr als 200 Audits deutschlandweit an allen Arten von Straßenverkehrsanlagen
- Autobahnplanung Brandenburg (A10, A11, A13, A2, A24)
- A10 / A11 AD Barnim (Berliner Ring)
- A115 / A100 AD Funkturm (Stadtautobahn Berlin)
- A6 in Bayern und Baden-Württemberg
- A26 Hafenpassage Hamburg
- A72 Chemnitz – Leipzig
- B173 Ortsumgehung Freiberg
- Landstraßen und Ortsdurchfahrten in Sachsen und Brandenburg
- Radwege in Dresden
- Barrierefreie Verkehrsanlagen in Bautzen
- Behebung von Unfallschwerpunkten auf Landstraßen in Sachsen
- Schulungen der Straßenbauverwaltung zum Verkehrssicherheitsaudit in Rumänien und Ägypten
Wolfingenieure
Telefon: 0151 42800090
E-Mail: info@wolfingenieure.de